Teatro del Maggio Musicale Fiorentino

Florenz ist nicht nur der Geburtsort der italienischen Renaissance und die Heimat von Leonardo da Vinci und Michelangelo, sondern auch das Herz der gesamten westlichen Musiktradition.

Mitte des 16. Jahrhunderts experimentierten die Florentiner Camerata, ein Kreis von Musikern, Dichtern, Philosophen und Adligen, mit der Vertonung der griechischen Mythologie und führten, mit anderen Worten, die ersten Opern auf. Damit setzten sie nicht nur die Räder für die weitere Entwicklung der Oper in Bewegung, sondern auch für die spätere Entstehung anderer "klassischer" Formen wie z.B. der Symphonie.
Dieser Tradition und dem gelebten Brauchtum des Calendimaggio folgend, wurde 1933 das Festival „Maggio Musicale Fiorentino“ beinahe zeitgleich mit den Festivals von Salzburg und Bayreuth gegründet.

Das erste Konzert des 1928 als Stabile Orchestra Fiorentina gegründeten und im Gründungsjahr des Festivals in Orchestra del Maggio Musicale Fiorentino umbenannte Orchester fand im Teatro Comunale di Firenze statt. 1933 entstand auch der Coro del Maggio Musicale Fiorentino. Während das Orchester schnell zu einem der bedeutendsten Orchester Europas avancierte, wurde das Festival zum Zentrum der Verbreitung der großen europäischen Musikkultur, wo neue und unkonventionelle Ideen hinsichtlich des Erhalts klassischen Repertoires und Visionen für die Aufführung zeitgenössischer Kompositionen entwickelt werden.

Das Maggio Festival ist somit zum Referenzpunkt für die wichtigsten Namen des Sprechtheaters, Orchesterdirigenten, Bühnenleiter und Künstler geworden, die sich seit Jahrzehnten auf der Florentiner Bühne abwechseln.

Seit 2014 ist das neugebaute und für seine Architektur ausgezeichnete Maggio Theater die Heimstätte für das Festival Maggio, das im Frühjahr und Frühsommer stattfindet, und den Spielbetrieb des Teatro Maggio, das von 2019 bis Anfang 2023 von Alexander Pereira geleitet wurde.  

«Florenz darf sich nicht
so klein machen!»

Alexander Pereira, ehemaliger Generalintendant